Die rot-grüne Landesregierung will den Naturschutz im nordrhein-westfälischen Jagdrecht stärken. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Landeskabinett am Dienstag in Düsseldorf gebilligt. Die Novellierung, die noch vom Landtag verabschiedet werden muss, ist seit Jahren zwischen Jägern und Naturschützern heftig umstritten.
Verboten werden sollen sogenannte Totschlagfallen. Jäger sollen ihre Hunde nicht mehr in den Bau von Füchsen und Dachsen schicken dürfen. Nicht mehr erlaubt soll es sein, Jagdhunde an flugunfähig gemachten Enten auszubilden. Wie NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) ankündigte, soll Jägern außerdem verboten werden, Hauskatzen zu schießen. Der Abschuss wildernder Hunde wird nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sein, wenn mildere Mittel nicht möglich sind.