Mischlings-Welpe „Johnny“ brach sich eine Pfote, hatte Flüssigkeit im Bauch, verlor fast das Augenlicht.
Wieder ein furchtbarer Fall von Tierquälerei in Thüringen.
Es passierte bereits am 20. Mai: Ein betrunkener Mann randalierte abends vor der Hörselberghalle in Wutha-Farnroda. Handballer, die in der Halle trainierten, bemerkten den Mann.
Stefan H. (33): „Er zog plötzlich einen kleinen Hunde-Welpen aus seinem Hemd und schleuderte ihn grundlos durch die Luft.“
Das damals 8 Wochen alte Hundchen knallte gegen das Fahrplan-Schild an der Bushaltestelle. Danach warf der Besitzer das Tier auf den Betonboden.
Als die Handballer dazwischen gehen wollten, würgte der Besitzer den Hund! Stefan H.: „Er hat fest zugedrückt. Wir konnten ihn nur zu zweit überwältigen.“
Die Sportler brachten den Mischling in eine Pflegestelle. Thüringens oberster TierschützerGerd Fischer (69): „Der Hund wäre gestorben, wenn die Handballer nicht so beherzt eingegriffen hätten.“
Stefan H. möchte „Johnny“ gern behalten: „Wir haben ihn ins Herz geschlossen, aufgepäppelt. Er ist wieder putzmunter.“
Die Behörden könnten dem Sportler jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Denn: Laut Tierschutzverband muss der Hund zurück zum Besitzer.
Fischer: „Das ist nicht akzeptabel. Wir haben mit dem Handballer eine liebevolle neue Familie für das Tier gefunden und werden darum kämpfen, dass es dort bleibt.“
Quelle: bild.de