Die Grünen in Berlin und das “neue Hundegesetz”

Grünen-Fraktionsvorsitzende Antje Kapek (37, l.) und Ramona Pop (36) Foto: dpa

Die berliner Grünenchefinnen Pop und Kapek haben ein 12 seitiges Gesetz vorbereitet das neue Verbote/Gebote für Hundehalter enthält. Geplant ist es am 22.05. ins Abgeordnetenhaus einzubringen.

 

 

 

Das sind die 8 Punkte:

  1. Es ist verboten, einen Hund ohne Führerschein zu führen, egal welcher Rasse der Hund angehört, ob man ihn an der Leine führt oder nicht und wie lange man schon im Besitz des Hundes ist (§ 4,1).
  2. Es ist verboten, den Führerschein zu Hause zu lassen, wenn man mit dem Hund ausgeht (§ 4,1).
  3. Es ist verboten, die Hundeprüfung bei einer Hundeschule abzulegen, die nicht von der zentralen “Hundeprüfstelle” erfasst ist. Die Hundeprüfstelle wäre ein neues Amt, das es noch nicht gibt (§ 2,3).
  4. Es ist verboten, einen Hund zu erwerben, ohne vorher die Hundeprüfung abgelegt zu haben (§ 4,1).
  5. Es ist verboten, einen Hund ohne elektronisches Kennzeichen (Transponder) zu halten (§ 3,1).
  6. Es ist verboten, einen Hund zu halten, ohne dass dessen Daten aus dem Transponder in einem zentralen Register des Senats gespeichert sind (§ 3,2).
  7. Wer unter 18 Jahre alt ist, darf überhaupt keinen Hund führen (§ 4,8,4-5).
  8. Es ist verboten, einen “großen Hund” zu führen, ohne dass er der Hundeprüfstelle zur Kontrolle vorgeführt wurde (§ 15). Welcher Hund als “großer Hund” gilt, definiert das Gesetz nicht. Verantwortlich für die Verbote zeichnen die grüne Tierschützerin Claudia Hämmerling und die beiden Fraktionschefinnen Antje Kapek und Ramona Pop. Zur Begründung führen sie an, dass die meisten “Beißvorfälle” im “häuslichen Bereich” gezählt würden.

Das ganze wird damit begründet, das überwiegend Kinder bei Zwischenfällen im Haushalt zwischen Mensch und Hund betroffen seien, und da helfe weder Maulkorb- noch Leinenzwang, sondern Fachwissen, so die Politikerinnen.

Ob solche Maßnahmen tatsächlich wirken bleibt zweifelhaft. Denn wer durch gesunden Menschenverstand nicht versteht seine Kinder und seine Hunde, nicht so miteinander im selben Haushalt aufeinander treffen zu lassen, das etwas passiert, dem wird auch kein “Fachwissen” helfen.

Manchmal wünschte ich mir das bei solchen Mitbürgern mal ein Führerschein für Kinder ausgerufen wird. Was man da täglich erlebt ist doch viel erschreckender. Und was bei dieser “Haltung” der Kinder dann hinten raus kommt, sieht man immer wieder wenn die Kinder groß sind.