Vashon Island: Hund bewacht gefangenen Gefährte eine ganze Woche

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Das ist wahre Freundschaft. Eine ganze Woche, hatte die Hundedame an der Zisterne ausgeharrt. (Quelle: Vashon Island Pet Protectors, Facebook)
Dass Hunde treue Tiere sind, wissen nicht nur Hundebesitzer. Doch diese Treue bezieht sich nicht nur auf Herrchen und Frauchen, wie eine Geschichte aus dem US-Bundesstaat Washington beweist. Dort bekam Basset-Hündin Phoebe die Treue einer Artgenossin eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Denn Phoebe war auf Vashon Island in der Nähe von Seattle in ein altes Regenbecken gefallen. Da Bassets nun mal nicht die längsten Beine haben, konnte Phoebe sich aus dem Betonbecken nicht selbst befreien. Doch zum Glück hatte Phoebe Setter-Mischling Tillie an ihrer Seite. Wie die Tierschutzorganisation Vashon Island Pet Protectors (VIPP) auf ihrer Facebook-Seite berichtet, harrte Tillie eine ganze Woche am Regenbassin aus, in das Phoebe gestürzt war.
Freiwillige Helfer hatten laut VIPP bereits nach den beiden Hündinnen gesucht, als der entscheidende Hinweis kam. Anwohner meldeten der Organisation, dass in den vergangenen Tagen ein “rötlicher” Hund ihre Nähe gesucht habe, wenn sie auf ihrem Grundstück unterwegs waren. Dann sei das Tier wieder in die nahe gelegene Schlucht verschwunden.
Schutthaufen rettete wohl Phoebes Leben

Nach diesem Hinweis machten sich Freiwillige von VIPP wieder auf die Suche – und entdeckten zuerst Tillie, die ihren Kopf auf den Rand der alten Zisterne gelegt hatte. Ängstlich wagten die Helfer dem Bericht zufolge einen Blick auf den Grund des Beckens – und atmeten erleichtert auf: Phoebe lebte. Sie lag auf einem Schutthaufen, durch den sie nicht eine Woche im Wasser stehen musste. Tillie hatte die ganze Zeit bei Phoebe ausgeharrt mit Ausnahme der wenigen Minuten, in denen sie versuchte, die Anwohner auf die verzweifelte Lage ihre Hunde-Freundin aufmerksam zu machen.
Wer also an der Treue von Hunden gezweifelt hat, dürfte spätestens nach dieser Geschichte aus den USA eines Besseren belehrt worden sein.

Quelle: t-online.de