In Spanien, in einem Madrider Krankenhaus, hat sich eine Schwester mit Ebola angesteckt. Ihr Mann wurde ebenfalls direkt unter Quarantäne gestellt. Ihr Hund wurde gegen ihren Willen von den Behörden zur Prävention eingeschläfert.
Selbst wenn es keine gesicherten Beweise für einen Infektionsweg Mensch <=> Hund gibt, wäre dann das Risiko vertretbar gewesen dies nicht zu tun?
Hätte man den Hund dann unter Quarantäne setzen sollen? Und wenn ja wie? Die Inkubationszeit kann bis über 3 Wochen dauern. Wo soll der Hund in der Zeit leben und sein Geschäft erledigen? Wer kümmert sich darum, da sein Besitzer ebenfalls in der Klinik unter Quarantäne gestellt wurde.
Einzige sinnvolle Lösung wäre dann eine eigenständige Quarantäne in einer verlassenen Gegend in Spanien gewesen. Gibt es sowas heute noch in Spanien, und kann man das Gebiet dann so absperren das wirklich niemand raus oder rein kann?
Auch wenn mir der Hund leid tut, und wahrscheinlich eine eigene Quarantäne verdient hätte, wäre das Risiko einer unkontrollierbaren Epidemie doch immens gewesen. Und wer will das riskieren und verantworten?
Hat die an Ebola erkrankte Pflegehelferin in Madrid ihren Hund angesteckt? Geht das überhaupt? Die Behörden wollen kein Risiko eingehen und “Excalibur” einschläfern. Im Internet bricht ein Sturm der Entrüstung los.
Nach der Infektion einer Pflegehelferin mit dem Ebola-Virus ist in Spanien ein Streit um das Schicksal des Hundes der Frau ausgebrochen. Die Madrider Behörden gaben die Anordnung, das Tier einzuschläfern. Der Ehemann der Ebola-Kranken, der wegen einer möglichen Infektion zur Sicherheit ebenfalls in die Quarantäne-Station eines Krankenhauses eingewiesen worden war, startete im Internet eine Kampagne zur Rettung des Hundes mit dem Namen „Excalibur“.
„Er ist allein in der Wohnung, hat Nahrung und Wasser. Da kann er niemanden anstecken“, sagte der Ehemann der Zeitung „El País“. Die Behörden hatten angeordnet, die Wohnung des Ehepaares in der Madrider Vorstadt Alcorcón zu desinfizieren und das Tier zu töten. Tierschützer setzten sich im Internet für das Tier ein. Experten wiesen darauf hin, dass die Gefahr einer Ebola-Infektion bei Hunden bisher kaum erforscht sei.
„Wir dürfen kein Risiko eingehen“, sagte der Präsident der Madrider Veterinärvereinigung, Felipe Vilas, der Zeitung. „Es ist logisch, das Tier zu eliminieren.“ Ein Madrider Gericht stellte am Mittwoch den Behörden die Erlaubnis aus, die Wohnung zu betreten und den Hund einzuschläfern. Ein Expertenteam war am Mittwochvormittag bereits auf dem Weg zu dem Haus.
Quelle: Stuttgarter Zeitung