Evelin Pohl hatte vor einigen Monaten eine Begegnung die das Projekt Tiertafel zur Folge hat.
Sie traf auf eine ältere Frau, die wegen ihrer kleinen Rente nicht mehr ihren Hund adäquat versorgen konnte. Der Hund hatte mehrere Alterskrankheiten, und konnte das Geld für die Behandlungen nicht mehr aufbringen. Auch hatte sie kaum noch Nahrungsmittel für sich oder ihrem Hund im Haus. Evelin Pohl kontaktierte den Tierarzt, bat um eine teilweise Erlassung der Behandlungskosten, und unterstützt die Frau seitdem mit einer Spende.
Tierpatenschaften und natürlich Futterspenden sollen künftig jenen helfen, die einen vierbeinigen Freund an ihrer Seite haben, den sie nicht weggeben oder einschläfern lassen wollen.
Zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Sarah Schanz, Kassenwartin Natalie Roth, Schriftführerin Iris Bunk und den Beisitzern Silke Nehrke, Birgit Gurski und Christine Arndt hat Evelin Pohl daher den Verein Tiertafel ins Leben gerufen, der bereits als gemeinnützig anerkannt ist und jenen helfen will, die ihr Tier nicht aus Gründen finanzieller Not verlieren wollen.
Wir freuen uns über jede Spende, auch über bereits offene Säcke mit Futter, denn wir haben verschließbare Behältnisse, in denen wir es aufbewahren.
Wer von der Tiertafel profitieren will, müsse die Hälfte selbst beitragen, bekomme also 14-tägig eine Wochenration für seine Vierbeiner – maximal vier Tiere pro Haushalt. Außerdem muss das Tier bereits beim Besitzer gelebt haben, als dessen Bedürftigkeit eingetreten ist.
Schließlich müssen Kunden der Tiertafel diese Bedürftigkeit durch ihren Rentenbescheid oder eine Bescheinigung vom Jobcenter oder Sozialamt nachweisen.
Am 1. Juni soll – wenn alles klappt – die Tiertafel eröffnen und dann immer montags von 14 bis 18 Uhr offen haben.