In Schiefbahn sorgen sich die Hundebesitzer. Unbekannte haben eine mit einer Messerklinge präparierte Wurst im Park an der Hochstraße ausgelegt. Weitere Funde sind bislang noch nicht aufgetaucht. Die Polizei ermittelt jetzt. Von Bianca Treffer
Der Park an der Hochstraße in Schiefbahn wird gerne von den Hundebesitzern aufgesucht. Für den abendlichen Gassigang oder die morgendliche Kurzrunde ist die Anlage beliebt. Doch wer jetzt dort mit seinem Hund spazieren geht, macht dies mit einem unguten Gefühl und hat den Blick fest auf den Boden geheftet. Der Grund liegt im Fund eines Köders in Form einer Bratwurst, die mit einer Messerklinge präpariert war. Diese fand ein Mitarbeiter der Gemeinschaftsbetriebe Willich am Dienstagnachmittag bei Säuberungsarbeiten unter einer Parkbank, die sich hinter der Bushaltestelle befindet.
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Die Messerklinge, womöglich die Klinge eines Teppichmessers, ragte dabei ein Stück aus der Bratwurst heraus. Der Mann entdeckte eine weitere Messerklinge in unmittelbarer Nähe und entfernte beide Objekte sofort. Kurze Zeit später stellte er Strafanzeige bei der Polizei wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
“Wir haben die Ermittlungen aufgenommen. Aber eine weitere Spurensuche am Tatort hat nichts ergeben”, berichtet Kriminalhauptkommissarin Antje Heymanns von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Viersen. Bislang sind bei der Polizei keine weiteren Vorkommnisse dieser Art gemeldet worden, und es gab auch keine Anzeigen von eventuell betroffenen Hundehaltern. Anfang des Jahres gab es in Viersen, im Grenzgebiet zu Willich, einen ähnlichen Fall. Dort legten Täter an beliebten Hundegassistrecken Giftköder aus, wobei ein Hund zu Schaden kam. Er fraß einen solch präparierten Köder, überlebte aber dank seines wachsamen Besitzers und des schnellen Aufsuchens eines Tierarztes. Die Kripo appelliert so auch in Willich an die Wachsamkeit der Hundebesitzer und erinnert zum Schutz der Tiere zudem an die Anleinpflicht in öffentlichen Parks.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Fund des Köders in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Kripo Willich unter der Rufnummer 02162 377-0 zu melden. Neben dem aktuellen Fall der mit Messerklingen präparierten Köder laufen die Ermittlungen zu den Greifvogel- und Igelmorden weiter. In Sachen der Igelmorde, die Willich erschütterten, sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Quelle: RP