Ein hungriger Hund wählt immer den volleren von zwei Fressnäpfen, wenn er die Wahl hat? Doch neueste Versuche einiger US-Forscher zeigen das Hunde dazu neigen das “weniger ist mehr”-Prinzip zu favorisieren.
In ihren Versuchen wollten die Forscher herausfinden ob sich die Hunde für Qualität oder doch für Quantität entscheiden würden, wenn sie die Wahl haben.
Zehn Hunde verschiedener Rassen fütterten die Forscher zuerst mit Käse und Babymöhrenbrei. Natürlich zeigeten alle Hunde mehr Vorliebe für den Käse.
Im Anschließenden Experiment stellten die Forscher die Hunde vor die Wahl: Ein Stück Käse, oder ein Stück Käse mit Babymöhren. Überraschender Weise entschieden sich die Probanden für die kleinere Portion, nur dem Käse.
Gleichwertige Untersuchungen bei Menschen und Affen ergaben die selben Ergebnisse.
Die Forscher glauben das der Grund für diese paradoxe Form der Entscheidung in einem zeitlichen Vorteil liegen könnte. In den meisten Fällen ist es einfacher, die durchschnittliche Qualität zu bewerten, als die Gesamtmenge der angebotenen Alternativen einzuschätzen. In Fällen, in denen schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, kann der “weniger ist mehr”-Effekt durchaus von Vorteil sein.