„Ethan“ ist klein, aber ein ganz Großer im Überlebens-Kampf. Der tapfere Jack-Russel-Terrier wollte nicht sterben, hat eine Vergiftung überstanden und sogar sein eigenes Begräbnis – alles an seinem dritten Geburtstag.
Natürlich brauchte der weiße Hund mit dem schwarzen Ohr für so viel Dusel auch tierliebe Helfer. Zufällig war es ein Spaziergänger, der nahe dem französischen Charleville-Mézières am See-Ufer vorbeikam und entdeckte, dass sich dort die Erde bewegte.
Eilig holte der Mann eine Schaufel und grub einen Hund aus. Als Feuerwehrleute Ethan dann in die Tierklinik brachten, war der kleine Terrier extrem unterkühlt und hat kaum noch geatmet.
„Er war so kalt, dass es schwer war, eine Vene zu finden, um ihm Flüssigkeit zuzuführen“, sagte Tierarzt Philippe Michon. Er habe heiße Wasserflaschen verwendet und damit den kleinen Hundekörper aufgewärmt. „So was gibt’s normalerweise nur im Fernsehen“, atmete Michon auf, „nach 24 Stunden war er wieder auf den Beinen und kehrte ohne einen Kratzer ins Leben zurück.“ Ethan wurde durch seinen Mikrochip identifiziert – am 3. Geburtstag.
Sein Besitzer erklärte der Polizei, er habe den Hund weggegeben. Aber die Beamten ermitteln weiter. Denn sie gehen davon aus, dass der Hund vergiftet wurde und im Glauben, dass er tot sei, am See verscharrt. „Aber Ethan lebt, schon ein Wunder“, sagte Tierschützerin Sabrina Zamora – nun Frauchen von Ethan.