In Thüringen soll die Jagd auf wildernde Hunde weitgehend verboten werden. Das soll das neue Jagdgesetz vorsehen, das Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (LINKE) am 02.03. vorgestellt hat.
Keller hatte bereits im Vorfeld angekündigt, den Tierschutz auszuweiten. Dem Entwurf zufolge sollen nach Informationen von MDR Thüringen wildernde Hunde nur noch gejagt werden dürfen, wenn dies zuvor bei der Jagdbehörde beantragt worden ist. Voraussetzung ist, dass der betroffene “Problemhund” bereits auffällig geworden ist.
Auch streunende Katzen sollen künftig einen erweiterten Schutz genießen. Jäger dürfen auf streunende Tiere erst schießen, wenn sie mehr als 400 Meter von der Besiedlungsgrenze entfernt sind. Bisher galt ein Mindestabstand von 200 Metern. Außerdem dürfen nur Katzen getötet werden, die nicht mit Wildkatzen verwechselt werden können. Geschützt wären demnach graugescheckte und gestreifte Hauskatzen.
Neu ist auch die Erlaubnis zum Einsatz von Schalldämpfern. Diese sollen Jäger vor Hörschäden durch den Schussknall schützen.
Quelle: inSuedthueringen.de