Umsetzung des neuen EU‑Gesetzes in Deutschland: Was Tierhalter jetzt wissen müssen

🐕🐈📋 Checkliste zur Umsetzung des neuen EU‑Gesetzes für Hunde- und Katzenbesitzer in Deutschland

⚖️🇩🇪 Geltende Pflichten & Maßnahmen für Deutschland

1. Chippen & Registrierung
   Alle in der EU gehaltenen Hunde – künftig auch Katzen – müssen mit einem ISO-konformen Mikrochip gekennzeichnet und in nationalen Datenbanken registriert werden. In Deutschland existieren bereits Register wie FINDEFIX oder TASSO. Die Angaben umfassen u. a. Alter, Geschlecht und Herkunft des Tiers.
   🔗tierschutzbund.de
   
2. Zentraler EU-Index
   Alle nationalen Registrierungen werden zusätzlich in einer EU-Indexdatenbank gespeichert, über die die Herkunft und Legalität eines Tieres nachvollziehbar wird.
   🔗heise.de
   🔗Europäisches Parlament
   
3. Pflicht auch bei Einfuhren aus Nicht‑EU‑Ländern
   Tiere müssen schon vor Einreise gechippt und online angemeldet werden – mindestens fünf Werktage vor der Ankunft, auch bei nicht-kommerziellen Reisen.
   🔗Europäisches Parlament
   🔗Europäisches Parlament
   
4. Vorgaben zur Zucht und Handel
   • Verbot von Inzucht (Eltern‑Kind, Geschwister etc.)
   • Verbot von Qualzucht mit typischen Gesundheitsschäden
   • Verkaufsverbot in Zoofachgeschäften: Tierheime, Züchter und Onlineanbieter sind stärker reguliert.
     🔗Europäisches Parlament
     🔗Europäisches Parlament
     
5. Haltungsregeln
   • Permanente Anbindehaltung wird (außer bei medizinischer Notwendigkeit) untersagt
   • Verbot von gefährlichen Halsbändern (z. B. Stacheln, Würgehälse ohne Sicherheitsaufsatz).
     🔗Europäisches Parlament
     
6. Übergangsfristen
   • Hunde: innerhalb von 5 Jahren nach Inkrafttreten
   • Katzen: innerhalb von 10 Jahren registriert und gechippt sein.
     🔗suedkurier.de

💰 Kosten & Aufwand für deutsche Tierhalter

• Mikrochip-Einsatz: ca. 30–60 € (Tierarzt)
• Registrierung: meist 10–20 €; in Deutschland teilweise kostenfrei (z. B. TASSO)
• Gesamt-Aufwand: Einmalig, bei guter Dokumentation niedrig.
  🔗suedkurier.de

ℹ️ Zusätzliche Hinweise für Deutschland

• Sozial verpflichtet: Auch private Halter sind betroffen – ähnlich wie Tierheime oder Züchter
• Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt den Gesetzentwurf als wichtigen Schritt zur Eindämmung illegaler Zuchtpraktiken und als Unterstützung überlasteter Tierheime.
  🔗tierschutzbund.de

✅ Praxis-Tipps für Deutschland

• Prüfe: Ist dein Tier bereits gechippt & registriert? Wenn nicht – jetzt handeln.
• Bewahre alle Unterlagen (Tierpass, Chipnummer, Registrierungsbestätigung) sorgfältig auf.
• Kaufe Tiere nur von seriösen Züchtern oder aus Tierheimen – stelle sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden.
• Sei besonders vorsichtig bei Angeboten aus dem Ausland oder per Online-Plattform.
• Beobachte die nationalen Gesetzgebungen – Bundesländer können Zusatzregelungen für Haltung oder Kennzeichnung bringen.

🔗 Checkliste zur Umsetzung des neuen EU‑Gesetzes für Hunde- und Katzenbesitzer in Deutschland