GIFTKÖDER-DROHUNG: Polizei mahnt zur Vorsicht in Käseburg

Hundebesitzer fanden nach dem Spazierengehen eine anonyme Drohung an ihrem Auto. Auch Eltern sollten genau darauf achten, was ihre Kinder am Strand einsammeln.

Anonyme Drohung: Diesen Zettel fanden Hundebesitzer an ihrem Auto. Bild: privat

Einmal mit dem Hund bei dem herrlichen Wetter raus gehen und eine Runde über den Käseburger Strand drehen. Eigentlich ganz normal, doch was die Eltern von Marek Brenda bei der Rückkehr an ihrem Auto fanden, trübte den schönen Mittwochnachmittag. Ein Unbekannter hatte einen Zettel an ihrem Auto hinterlassen: „Hunde verboten! Ab Morgen werden dann wieder Giftköder gelegt!“ steht darauf.

„Meine Eltern waren mit meinem Hund spazieren, da ich arbeiten musste“, erzählt Marek Brenda im Gespräch mit der NWZ. „Als sie wieder zum Auto zurück kamen, war hinter dem Scheibenwischer der Zettel geklemmt.“ Auch an dem Auto einer anderen Hundebesitzerin fand sich eine ähnliche Nachricht.

„Wir nehmen die Sache ernst“, erklärt Matthias Ahlers von der Polizei Brake auf Nachfrage der Nordwest-Zeitung. Hundebesitzer sollten am Käseburger Strand besondere Vorsicht walten lassen. Vor einiger Zeit sei, so Ahlers, schon ein Hund in der Gegend vergiftet worden. Es sei nicht auszuschließen, dass der Verfasser der Zettel mit dem zurückliegenden Fall in Verbindung steht.

Aber nicht nur Hundebesitzer, auch Eltern sollten genau darauf achten, was ihre Kinder am Strand einsammeln. „Wenn wirklich Giftköder ausgelegt werden, ist es natürlich nicht auszuschließen, dass Menschen damit in Kontakt kommen.“

Das Strafmaß für das auslegen von Giftködern variiert je nach konkreter Situation. Da Tiere im Gesetz als Sache angesehen werden, kann zum Beispiel wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt werden.

Quelle: Nordwest-Zeitung