Short News vom 20.10.15

shortnewsAlveslohe im Kreis Segeberg: Polizei warnt vor Giftködern – Zwei Hunde tot
Sachsen-Anhalt: Köderattacken auf Hunde nehmen zu
Münchberg: Polizei findet verwahrlosten Hund in Auto

Alveslohe im Kreis Segeberg: Polizei warnt vor Giftködern – Zwei Hunde tot

Nach dem Tod von zwei Hunden in Alveslohe im Kreis Segeberg, warnt die Polizei vor Giftködern. In der ersten Oktoberhälfte seien insgesamt drei Fälle angezeigt worden – ein Hund überlebte. Die Tiere lebten nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. In einem Fall konnten Reste des Ungeziefervernichtungsmittels Schneckenkorn gefunden werden. Die Polizei warnt Tierhalter – weitere Giftköder seien möglich.

Quelle: dpa

Sachsen-Anhalt: Köderattacken auf Hunde nehmen zu

giftkoederImmer häufiger verzeichnet die Polizei in Sachsen-Anhalt Attacken auf Hunde mit Gift oder präparierten Ködern. 38 Fälle von Vergiftungen seien 2014 angezeigt worden sowie zehn Fälle, in denen mit scharfen Gegenständen präparierte Köder gefunden wurden, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes. 2013 waren es noch 18 Vergiftungen, gespickte Köder wurden gar nicht gemeldet. Und für 2015 verzeichnete das LKA bis Ende Juli bereits 14 Vergiftungen und sieben Köderattacken mit Rasierklingen oder Nägeln. Seit 2010 konnte die Behörde einen kontinuierlichen Anstieg solcher Angriffe nachvollziehen.

Wie viele Tiere landesweit an den Folgen starben, konnte das LKA hingegen nicht ermitteln. Überhaupt ist die Datenlage schwierig, weil die Kriminalstatistik die Delikte allgemein als Verstöße gegen das Tierschutzgesetz erfasst und keine Details aufführt. Belegt ist der Fall eines Dackels in Magdeburg, der im vergangenen Dezember eingeschläfert werden musste. Bislang konnte kein Täter ermittelt werden. „Das Auslegen der Köder bedarf nur eines kurzen Moments, was ein Stellen des Täters auf frischer Tat erschwert. Werden die Hundeköder nachts ausgelegt, ist die Chance auf Zeugen sehr gering“, schilderte die Polizeisprecherin in Halle das Problem.

Quelle: dpa

Münchberg: Polizei findet verwahrlosten Hund in Auto

hundIn einem völlig vermüllten Auto haben Beamte der Münchberger Polizei am Sonntag einen verwahrlosten Terrier-Mischling gefunden. Das Tier wird mittlerweile im Tierheim behandelt. Der Besitzer wird sich wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu verantworten haben.
Wie Polizeihauptkommissar Dieter Geiger bestätigt, kontrollierte eine Streife der Münchberger Polizeiinspektion am Sonntagvormittag einen Opel Omega, der am Autohof Münchberg abgestellt war. Der Innenraum des Fahrzeugs war total vermüllt – “alles voller Plastiktüten, Büchsen und Kanister”, sagt Dieter Geiger. “So, wie es aussieht, wohnt der Eigentümer teilweise in seinem Auto.”

Das Auto gehört einem 53-jährigen Mann, der im Landkreis Hof gemeldet ist. Der Mann habe eine feste Adresse, sagt der Hauptkommissar – obdachlos sei er nicht. Weshalb er immer wieder in seinem Fahrzeug schlafe, sei unklar.

Bei der Kontrolle des Autos stießen die Polizeibeamten unter verschiedenen Müllablagerungen auf eine Hundebox, in der ein verwahrloster Terrier-Mischling saß (Foto). Das Tier und der Behälter seien “vollkommen mit Urin und Kot beschmutzt” gewesen, heißt es im Polizeibericht.

Die Beamten zogen eine Sachverständige des Tierschutzvereines hinzu. Nachdem die Frau bestätigte, dass die Gesundheit des Terriermischlings stark gefährdet sei, beschlagnahmten sie das Tier. Der 53-jährige Besitzer wird sich wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu verantworten haben.

Seit Sonntagmittag befindet der Hund sich im Tierheim Pfaffengrün. “Es geht ihm soweit gut”, sagt Iwona Gawlik, die stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins. “Er ist noch sehr ängstlich, aber das ist nicht überraschend.” Der Terriermischling sei sehr dreckig, sein Fell sei lang und verfilzt. “Wir haben ihn erstmal entwurmt. Jetzt folgt eine dreitägige Flohkur – Flöhe hat er nämlich auch. Erst danach können wir ihn baden”, erklärt Iwona Gawlik. Und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: “Ich glaube, der ist noch nie gewaschen worden.” Die Tierpflegerin vermutet, dass der 53-Jährige Hunde züchtet: “Der hat immer mehrere Tiere. Wenn es der ist, an den ich denke, dann verkauft er die. Dann bekommt er den hier nicht mehr zurück.”

Quelle: nordbayerischer-kurier.de