An Baum gefesselt: „Tiger“ stirbt im Wald

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So ein süßer Yorkshire-Terrier war „Tiger“.

Es ist der Alptraum eines jeden Hundebesitzers: Man bindet seinen geliebten Vierbeiner vor einem Geschäft an – und wenn man vom Einkaufen zurückkommt, ist er weg! Genau das ist Otto L. (Name geändert) passiert. Vor zwölf Tagen verschwand sein süßer Yorkshire-Terrier „Tiger“ vor dem „Rewe“-Markt. Tagelang hoffte der Rentner, dass sich der Hund nur los gerissen hatte und quietschfidel gefunden wird. Jetzt die traurige Gewissheit…
Der 15-jährige Terrier, der keinem Menschen etwas zuleide getan hatte, wurde tot aufgefunden – in einem kleinen Waldstück, nahe des Supermarktes. Dort war „Tiger“ an einen Baum angebunden und seinem Schicksal überlassen worden.
Unfassbar: Der kleine Hund musste offenbar sterben, weil sein Bellen störte!
Am 18. September hatte Otto L. seinen Vierbeiner beim Fahrradständer am Eingang des Supermarktes, Habsburgring, angeleint. Nur für wenige Minuten. Doch als der alte Herr gegen neun Uhr mit Einkaufstüten den „Rewe“ wieder verließ, war sein Hund, sein Ein und Alles, verschwunden. L. fragte sofort beim Tierheim nach, ob sein Yorkshire-Terrier als Fundtier abgegeben wurde. Als das verneint wurde, war für ihn klar: „Tiger“ wurde geklaut. Leider sollte es noch viel schlimmer kommen…
Am 23. September bat die Polizei um Hinweise zum Verbleib des kleinen Hundes. Nur einen Tag später wurde „Tiger“ am Ravensteynweg entdeckt. „Ein Zeuge hat den verendeten Hund in dem dortigen Gebüsch aufgefunden und die Polizei informiert“, so Achim Rosenberg, Pressesprecher der Mayener Polizei. Kurz darauf konnte die Kripo dank eines weiteren Zeugenhinweises einen Tatverdächtigen aus dem Raum Mayen ermitteln!
„Er hat eingeräumt, den Hund an einem Baum angebunden und sich selbst überlassen zu haben“, erklärt Rosenberg. „Zu seinen Motiven konnte in Erfahrung gebracht werden, dass ihn offensichtlich das ständige Bellen des angebundenen Hundes gestört hat.“
Gegen den Tatverdächtigen wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. „Tiger“ kam ins Landesuntersuchungsamt Koblenz, wo jetzt festgestellt werden soll, ob der kleine Hund an Entkräftung starb oder ob er sich selbst mit seiner Leine strangulierte.

Quelle: express.de